Detailergebnis zu DOK-Nr. 40794
Kennzeichnung der mechanischen Eigenschaften von schweizerischen Bitumengemischen mittels Prüfung der Spaltzugfestigkeit (Orig. franz.: Charactérisation mécanique des enrobés suisse au moyen de l'essai de compression diamétrale)
Autoren |
M. Huet |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Straße und Verkehr 76 (1990) Nr. 9, S. 537-542, 16 B, 3 T, 2 Q
Für den Straßenbauingenieur ist die Kenntnis der mechanischen Eigenschaften bituminöser Gemische unerläßlich, um die erwartete bzw. erreichte Qualität mit den Auswirkungen aus der Nutzung der Straße beurteilen zu können. Die konventionellen Prüfmethoden (z.B. die Marshall-Prüfung) gestatten vielfach nur eine unvollkommene Interpretation der Ergebnisse hinsichtlich der realen Beanspruchungen des eingebauten Gemisches. Mit der Prüfung der Spaltzugfestigkeit von im Labor hergestellten Prüfkörpern oder an Bohrkernen können die Meßergebnisse untereinander direkt verglichen werden. Messungen bei unterschiedlichen Temperaturen lassen sich problemlos durchführen. Vorgenommene Prüfungen erfaßten das Mischgut aus 25 Anlagen für verschiedene Mischguttypen. Die Prüfungen erfolgten bei Temperaturen von -10, + 25 und 45 Grad Celsius sowie 18 bzw. 48 mm/min Ausführungsgeschwindigkeit. Neben der Spaltzugkraft wurden auch die Verformungen gemessen. Die mitgeteilten Versuchsergebnisse werden statistisch interpretiert. Bei den einzelnen Temperaturen treten signifikant unterschiedliche Bruchbilder auf. Die Vorschläge für die unteren Grenzwerte der Spaltzugspannungen und Bruchverformungen bedürfen weiterer Untersuchungen, um die Einflüsse der einzelnen, rezepturabhängigen Parameter ausweisen zu können.