Detailergebnis zu DOK-Nr. 40822
Ausarbeitung einer zerstörungsfreien Methode, um Abdichtungs- und verschiedene Betonschäden der Brückenfahrbahnplatte zu lokalisieren (FA 82/89) (Orig. franz.: Mise au point d une methode pour localiser les defauts d etancheite et rechercher divers defauts dans le beton des tabliers des ponts par voie non-destructive)
Autoren |
C. de Bossett A. Robert T. Dumitrescu |
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Sachgebiete |
15.7 Brückenbeläge, Abdichtungen |
Bundesamt für Straßenbau (Bern) H. 501, 1991, 91 S., zahlr. B, 3 T, zahlr. Q
Das Bundesamt für Straßenbau beauftragte Boscomer Service SA mit der Ausarbeitung einer Methode, um Abdichtungs- und verschiedene Betonschäden der Brückenfahrbahnplatte zu lokalisieren und dies auf eine zerstörungsfreie Art. (Auftrag OFR Nr. 82/89 6406.1) Der vorgeschlagene Vorgang basiert auf der Kombination eines optischen Scanners, der eine Photographie und eine Infrarot-Thermographie der Brückenoberfläche erstellt und eines Georadars, der Tiefenschnitte der Fahrbahnplatte erzeugt. Die Ergebnisse sind durch einige gut gewählte "Fenster" und Laboranalysen überprüft und geeicht. In einer ersten Phase des Auftrages wurden 32 Bauwerke in nur 6 nächtlichen Einsätze untersucht. In einer zweiten Phase wurden, auf zwei Brücken (Chandelard nord/N9; Lutrive nord/N9), detaillierte Messungen vorgenommen. Nach der Entfernung des Belags konnten die Schäden festgestellt werden und ein Vergleich mit den Voraussagen erfolgen. Im Verlauf der dritten Phase des Auftrages, wurden noch einmal detaillierte Messungen und Öffnungen auf der Roflabrücke realisiert. Die Öffnungen haben Schäden mit hohem Chloridgehalt bestätigt, die durch Abdichtungsschäden verursacht wurden und dies an den Stellen, welche durch die Aufnahmen im voraus bestimmt wurden. Die Studie hat somit gezeigt, daß unter günstigen Voraussetzungen ein beträchtlicher Teil der wichtigsten Abdichtungsfehler und der daraus entstandenen Schäden durch die Infrarot-Thermographie und durch den Georadar festgestellt und lokalisiert werden können. Der Auftrag erlaubte, die Grenzen der Methode zu erkennen und Entwicklungen durchzuführen, um die Anwendungsmöglichkeiten und die Interpretation der Resultate zu verbessern. Die geprüfte Methodik ist in ihrem gegenwärtigen Zustand einsatzbereit, und sollte ein wesentliches Hilfsmittel für die Verantwortlichen des Bauwerksunterhalts, wie auch für die Ingenieure, die mit der Sanierung von Brücken und Tunneln beauftragt sind, sein. Dank ihrer schnellen Einsatzbereitschaft, der geringen Verkehrsbehinderung und ihrer Genauigkeit in der Entdeckung der Fehler und Schäden, erlaubt sie eine schnelle und doch sichere Entscheidung über die vorzusehenden Sanierungsarbeiten. Kosteneinsparungen können somit realisiert werden.