Detailergebnis zu DOK-Nr. 40836
Ein Ring um Düsseldorf
Autoren |
G. Lübbe H.-J. de Mülder |
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Sachgebiete |
5.1 Autobahnen 15.3 Massivbrücken 15.8 Straßentunnel |
Beton 41 (1991) Nr. 10, S. 494-496, 7 B, 1 T
Der Autobahnring um Düsseldorf wurde mit dem Bau der A 44 geschlossen. Durch diese Strecke erhalten der Düsseldorfer Flughafen und die Messe einen direkten Anschluß an den Fernverkehr. Wichtigster Teil dieser Baumaßnahme ist das Kreuzungsbauwerk A 44/A 52 - der Flughafenknoten. Die A 44 wird dabei in einem Tunnel unter die A 52 unterführt. Die Gesamtlänge dieses Bauwerkes beträgt 625 m, davon entfallen 180 m auf den eigentlichen Tunnel. Beiderseits schließen sich Rampenstrecken in offener Trogbauweise an. Die Tunnel- und Trogbereiche sind flach gegründet, wobei das Grundwasser nicht abgesenkt werden durfte. Es kam ein Sondervorschlag zur Ausführung, bei dem die 1,0 m dicke Unterwasserbetonsohle durch Verpreßpfähle mit kleinem Durchmesser gegen Auftrieb gesichert wurde. Raumfugen unterteilen das Bauwerk in ca. 15 m lange Blöcke. Die lichten Breiten des Tunnels variieren zwischen 29,25 m und 33,05 m, die lichten Höhen zwischen 4,80 m und 5,10 m. Auf die Unterwasserbetonsohle wurde eine 20 cm dicke Einkornbetonschicht aufgebracht. In dieser Schicht soll sich der Grundwasserspiegel ausgleichen. Die äußere Abdichtung besteht aus einer dreilagigen Bitumendichtung. Für die Bauausführung standen nur 15 Monate zur Verfügung. Während der gesamten Bauarbeiten mußte der Verkehr auf der A 52 und die Zufahrt zu einer benachbarten Kaserne aufrechterhalten werden.