Detailergebnis zu DOK-Nr. 40837
Das Projekt STORM - Verkehrsmanagement für die Stadt und die Region Stuttgart
Autoren |
H.-D. Künne H. Thyes |
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Sachgebiete |
5.3.2 Verkehrssystem-Management |
Stadt und Gemeinde 47 (1992) Nr. 9, S. 287-291, 5 B, 2 Q
Für das in das DRIVE-Programm der EG eingebundene Projekt STORM (Stuttgart transport operation by regional management) wurde 1991 eine Machbarkeitsstudie angefertigt. Sie beschreibt ein technisch-operatives Konzept, das auf einer "intelligenten" Nutzung der jeweils vorhandenen Verkehrsinfrastruktur aufbaut. STORM setzt sich zum Ziel, die Umweltbelastungen durch Beeinflussung bzw. Vermeidung von Verkehr zu verringern, den Pkw-Verkehr gezielt auf P + R-Anlagen zu leiten und die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Zwei Maßnahmenbündel sollen zur Umsetzung der beabsichtigten Verkehrsbeeinflussung eingesetzt werden. Das erste Maßnahmenbündel greift die vorhandenen Verkehrsleitsysteme auf und paßt sie den genannten Zielsetzungen an: Lichtsignalsteuerungen, ÖPNV-Bevorrechtigungen, Parkleitsystem, ÖV-Anschlußüberwachungssystem. Das zweite Maßnahmenbündel setzt sich aus 7 Pilotprojekten zusammen, mit denen die Anwendung neuer informationsverarbeitender Technologien für ein umfassendes Verkehrsmanagement erprobt werden soll, bevor eine Systemeinführung erfolgen kann: Datenverbund, dynamische P + R-Informationen, Anschlußinformationssystem, Individuelles Leitsystem, Reise-Informations- und Buchungssystem, Flotten-Managementsystem, Notrufsystem. STORM ist als langfristiges Projekt angelegt. Bis zur internationalen Gartenbauausstellung Stuttgart 1993 ist beabsichtigt, erste Demonstrationsobjekte für einen Feldversuch im Stuttgarter Süden aufzubauen.