Detailergebnis zu DOK-Nr. 40848
Anwohnerparken in Richmond (Orig. engl.: Residents' parking in Richmond)
Autoren |
G. Bell |
---|---|
Sachgebiete |
5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) |
Traffic Engineering + Control 33 (1992) Nr. 5, S. 299-305, 9 B, 2 T, 6 Q
Richmond upon Thames ist ein Stadtteil von London und liegt etwa acht Meilen nordwestlich des Zentrums von London. Es hat 161.000 Einwohner, etwa vier Fünftel aller Haushalte verfügen über mindestens einen Pkw. In Richmond wurden bislang sieben Zonen mit Parkraumbewirtschaftung eingeführt. In jeder dieser Zonen, die sich u.a. in ihrer Größe unterscheiden (zwischen 325 und 1.735 einbezogene Parkstände), gibt es für Anwohner reservierte Parkstände (Anteil zwischen 64 und 100 %). Die Bevorrechtigung für die Anwohner gilt in allen Zonen nur tagsüber von 8.30 bis 18.30 Uhr, in den vier kleineren Zonen montags bis freitags, in den drei größeren Zonen montags bis samstags. Schwerpunkte der Veröffentlichung sind eine Analyse der Anforderungen von Anwohnern an das Parkraumangebot, die Frage, ob Parkstände allein für Anwohner oder kombiniert für Anwohner und andere Nachfragegruppen angeboten werden sollen, die Ausgabe der Sonderparkberechtigungen, die Preise für die Sonderparkberechtigung, die Verwaltung der Sonderparkberechtigung und die Überwachung. Die Erfahrungen in Richmond zeigen, daß die kombinierte Nutzung von Parkständen durch Anwohner und Kurzparker, die ihre Parkerlaubnis an einem Parkscheinautomaten erwerben können, erfolgreich angewandt werden kann. Spezielle Parkerlaubnisse für die Besucher von Anwohnern, Ausnahmegenehmigungen für Behinderte, Ärzte, Sozialarbeiter u.a. sowie Parkerlaubnisse für Gewerbetreibende tragen zu einer vernünftigen Gesamtlösung bei. Umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit bereits bei der Konzipierung des Parkraumkonzepts, behutsamer Entwurf und Bereitschaft zu Innovation und Flexibilität beim Planer erhöhen die Zufriedenheit bei den Betroffenen. Parkraumbewirtschaftung kann finanziell mit Gewinn arbeiten.