Detailergebnis zu DOK-Nr. 40849
Parkraumbewirtschaftung
Autoren |
R. Baier |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) |
Institut für Straßenbau und Verkehrsplanung (Innsbruck) H. 21, 1992, 24 S., zahlr. B
Parkraumbewirtschaftung mit ihren Instrumenten Mengenpolitik (Anzahl der Abstellstände) und Parkraummanagement (Parkdauer, -gebühr, Bevorrechtigung einzelner Nutzergruppen) ist eines der Instrumente, die geeignet sind, den motorisierten Individualverkehr in den Städten zu reduzieren. Die allgemeine, über lange Jahre gängige Einschätzung, Parkraumbewirtschaftung sei die einzig entscheidende Stellschraube zur Beeinflussung des städtischen Verkehrsgeschehens wird allerdings relativiert, und zwar insbesondere aus zwei Gründen: zum einen ist ein Großteil des städtischen Parkraumangebots in privater Hand und entzieht sich somit der Beeinflussung durch die gängigen kommunalen Bewirtschaftungsinstrumente, zum anderen zielen die bislang praktizierten Maßnahmen überwiegend auf die Reduzierung der Parkraumnachfrage durch Berufspendler, allerdings unter Mißachtung der Tatsache, daß der Anteil der Berufspendelwege an allen Wegen der Bevölkerung nur 35 % beträgt. Ergänzend zur Parkraumbewirtschaftung ist daher die sogenannte "Fahrraum-Bewirtschaftung" (z.B. Fußgängerzonen, Zufahrtsbeschränkungen, Zufahrtsgebühren, Verkehrsberuhigung) zur Beeinflussung des motorisierten Individualverkehrs notwendig. Folgende Einzelthemen aus dem Maßnahmenspektrum der Parkraumbewirtschaftung werden behandelt: Anwohnerparken (Unterscheidung nach Mischungs- und Trennungsprinzip), Überwachung und Aufklärung (unbedingt notwendig), "Bewirtschaftungsmöglichkeiten" privaten Parkraums (z.B. Stellplatzbeschränkungs-Satzungen, Mehrfachnutzung) sowie Parkleitsysteme und Park and Ride (Warnung vor Überbewertung). Interessante Einzelergebnisse einiger aktueller Forschungsarbeiten runden den Bericht ab.