Detailergebnis zu DOK-Nr. 40856
Fahrten von und zum Arbeitsplatz sowie Dienstfahrten: zwischen Berufs- und Verkehrsrisiko (Orig. franz.: Les trajets domicile-travail et professionnels: entre le risque travail et le risque routier)
Autoren |
J.R. Carre F. Paran |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Recherche Transports Sécurité (1992) Nr. 33, S. 43-52, 1 B, 5 T, 7 Q
Unfälle auf dem Weg von und zum Arbeitsplatz sowie während berufsbedingter Dienstfahrten stellen durch ihre Anzahl und Schwere sowie wegen ihrer Kosten für die Gesellschaft einen hohen sozialen Verlust dar. Anhand der verfügbaren französischen Unfallstatistik wird die Bedeutung dieser berufsbedingten Verkehrsunfälle analysiert: zum einen bezüglich aller Berufsunfälle, zum anderen im Hinblick auf die Verkehrsunfallstatistik. Ausgangspunkt sind die mittleren täglichen Wegelängen (zwischen 1965 und 1986 von 6 auf 11 km angestiegen) und Fahrtzeiten (58 Min. für Angestellte, 30 Min. für Selbständige) sowie die Legaldefinitionen von Berufsunfall und Arbeitswegunfall. Während der Anteil verkehrsbedingter Unfälle an den Berufsunfällen mit 13,7 % zahlenmäßig relativ gering ist, dominiert er bei tödlichen Unfällen mit 37,3 % (Arbeitsweg) plus 25,8 % (Dienstfahrten). An den allgemeinen Verkehrsunfallzahlen der aktiven Bevölkerung sind die berufsbedingten zu 80 % an denen mit Personenschäden, zu 27 % an den tödlichen beteiligt. Die Bedeutung des Verkehrsunfalls während und im Zusammenhang mit der Berufstätigkeit ist somit erheblich. Die verfügbare Statistik erlaubt allerdings nur eine grobe Betrachtung des Phänomens. Weiterführende Forschungen zur Verbreiterung der Erkenntnisse über diesen Unfalltyp sind erforderlich.