Detailergebnis zu DOK-Nr. 40870
Schluff- und Tongehalt bei hydraulisch gebundenen Tragschichten
Autoren |
P. Sonnewald I. Schrage |
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Sachgebiete |
8.5 Hydraulisch gebundene Tragschichten |
Tiefbau Ingenieurbau Straßenbau 30 (1988) Nr. 6, S. 308-314, 9 B, 1 T, 14 Q
Untersucht wurde, inwieweit Mineralstoffe mit erhöhtem Feinkornanteil bei HGT einsetzbar sind, indem moränenabgelagerter Kiessand 0/32 mm aus Kalkstein und enggestufter Sand 0/2 mm mit Ton- bzw. Schluffzusätzen von 5, 10 und 15 % hinsichtlich der Kriterien Frost, Festigkeit und Rißneigung geprüft wurden. Ergebnisse mit Schluffzusätzen: Bis 15 % kann ausreichender Frostwiderstand bei erhöhtem Bindemittelgehalt und optimalem Wassergehalt erzielt werden, die Rißtemperatur wird besonders bei Kiessand erhöht. Hier treten bereits Risse bei einem Schluffgehalt von 15 % durch Austrocknung auf. Bei Sand kann die Rißtemperatur in Abhängigkeit der Bindemittelmenge beeinflußt werden. Ergebnisse mit Tonzusätzen: Zusätze bis 5 % bei Kiessand erhöhen den optimalen Wassergehalt und erfordern höhere Bindemittelmengen zur Vermeidung von Frostdehnungen; Rißbildungen traten schon als Folge der Austrocknung auf. Sandgemische reagieren empfindlicher. Die Verwendung von Mineralstoffen mit erhöhten Feinkornanteilen bleibt als Folge des festgestellten Frostverhaltens und der Rißneigungen begrenzt.