Detailergebnis zu DOK-Nr. 40873
Qualitätsnachweise bei der Wiederverwendung von Asphalt - ein Zwischenbericht zum Forschungsauftrag
Autoren |
R. Leutner |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Asphaltstraße 22 (1988) Nr. 6, S. 19-25, 14 B
Die bisher am Institut für Straßenbau und Eisenbahnwesen an der Universität Karlsruhe durchgeführten Untersuchungen innerhalb des AIF-Forschungsvorhabens "Auswirkungen der Wiederverwendung von Ausbauasphalt auf das Langzeitverhalten bituminöser Tragschichten" haben ergeben, daß besondere Erfahrungen bei der Erstellung von Eignungsprüfungen von Ausbauasphalt in Form von Fräsgut oder Asphaltgranulat benötigt werden. Die vorgesehene Korngrößenverteilung mit und ohne Zugabe von Fräsasphalt ist Voraussetzung für den Vergleich der beiden Mischgutarten. Ein Qualitätsunterschied konnte bei Laborversuchen nicht festgestellt werden. Die beim Bau einer Versuchsstrecke gewonnen Erkenntnisse in bezug auf die Herstellung einer bituminösen Tragschicht in Normalausführung und mit 30 Gew.-% Fräsgutanteil ergaben nach Kontrollprüfungen der ausgesägten Entnahmestücke keine Unterschiede. Neben der optischen Beurteilung zur Abschätzung der Homogenität der beiden zu vergleichenden Mischgutarten wurden vor allem die mechanischen Eigenschaften unter verschiedenen Beanspruchungs- und Temperaturbedingungen zur Beurteilung des Langzeitverhaltens geprüft. Beschrieben werden die dynamischen Kriechversuche an Bohrkernen, dynamische Biegezugversuche und Abkühlversuche an Prismen. Die ersten Ergebnisse lassen den Schluß zu, daß Mischgut mit 30 Gew.-% Ausbauasphalt sich in der Praxis bei Kälte und Normaltemperatur annähernd wie Normalmischgut verhält.