Detailergebnis zu DOK-Nr. 40877
Bitumen und modifizierte Bitumen: Beziehungen, Strukturen, Eigenschaften, Zusammensetzung (Orig. franz.: Bitumes et bitumes modifies - Relations structures, proprietes, composition)
Autoren |
G. Ramond C. Such |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Bulletin de Liaison des Laboratoires des Ponts et Chaussées (1990) Nr. 168, S. 65-88, 25 B, 1 T, 23 Q
Es werden die im Labor für Brücken und Straßen zur Charakterisierung der im Straßenbau benutzten Bitumen angewandten chemischen, physikalisch-chemischen, physikalischen und rheologischen Techniken und Versuchsanordnungen vorgestellt. Die in vier genetischen Familien zusammengefaßte chemische Zusammensetzung der Bitumen kann durch Chromatographie (Iatroscan, CLHP) bestimmt werden, ihre Funktionalität durch Infrarot-Spektrographie. Die Gesamtheit ihrer chemischen Zusammensetzung zeigt die Formation der asphaltenen und anderen Moleküle an. Die instabile Struktur hat in bedeutendem Maße Einfluß auf die Rheologie und demgemäß auf die Gesamtheit der thermologisch-mechanischen Eigenschaften. Die Entwicklung der Mischgutdecke und die Alterung vor Ort modifiziert die Zusammensetzung der Bindemittel und als Folge die davon abhängenden Eigenschaften. Es kann außerdem gezeigt werden, daß die Eigenschaften des Mischgutes bzw. der Straßendecke (Steifigkeit, Spurrinnenfestigkeit, Ermüdungs- und Rißfestigkeit) zumindest partiell an die Eigenschaften des Bindemittels gebunden sind. Der Alterung der Bindemittel wird besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Zwei Klassen der Alterung - physikalisch und chemisch - werden beschrieben und ihre Bedeutung auf verschiedene Stadien der Lebensdauer der bituminösen Fahrbahn signalisiert.