Detailergebnis zu DOK-Nr. 40892
Gußasphalt mit 50 Gew.-% Asphaltbetonfräsgut - erste Erprobungsstrecke in Baden-Württemberg
Autoren |
K. Schellenberg W. Hoppe |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe 10.1 Inland 11.2 Asphaltstraßen |
Asphaltstraße 22 (1988) Nr. 6, S. 5-10, 3 B, 2 T, 1 Q
Zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit und zur Verbesserung der Oberflächeneigenschaften ist es unumgänglich, die im Hocheinbau aufgebrachten Deckschichten auszubauen. Der anfallende Ausbauasphalt bei der Umgestaltung von Ortsdurchfahrten und der Beseitigung von Unfallschwerpunkten steigt ständig an. Die wirtschaftliche Wiederverwendung von Ausbauasphalt erfordert die Umrüstung bei einer Anzahl von Mischwerken und die genaue Kenntnis über die Zugabe von Gew.-% Ausbauasphalt sowie die schonende Erwärmung in der Mischanlage. Die im Rahmen von Versuchs- und Erprobungsstrecken gewonnenen Erfahrungen haben ergeben, daß ein Anteil von 50 Gew.-% Ausbauasphalt eine vernünftige Lösung darstellt. In Baden-Württemberg wurden bei einem Versuchsabschnitt auf der BAB Stuttgart-Karlsruhe und bei der Deckenerneuerung auf der Bundesstraße 464 bei Böblingen die zulässigen Anteile an Ausbauasphalt in der bituminösen Tragschicht auf 40 % erhöht und die Zugabe von 20 % in Binderschichten ermöglicht. Ausführlich wird berichtet über die Gebrauchseigenschaften des Gußasphalts bei unterschiedlichen Zugaben und darauf hingewiesen, daß Voraussetzung für eine gleichbleibende Qualität des Asphaltbetonfräsgutes eine entsprechende Aufbereitung und vollständige Homogenisierung des zusammengesetzten Mischgutes ist.