Detailergebnis zu DOK-Nr. 40899
Einfluß der Oberflächeneigenschaften von Straßen auf die Befahrbarkeit (Orig. engl.: Surface characteristic of roads in relation to serviceability)
Autoren |
I. Stevuska |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 14.0 Allgemeines (u.a. Energieverbrauch) |
in: Zweites internationales Symposium über Oberflächeneigenschaften von Fahrbahnen am 23.-26.6. 1992 in Berlin. Berlin: Fachgebiet Straßenbau, Technische Universität, 1992, S. 515-527, 8 B, 1 T, 6 Q
Ausgehend von der These, daß die Zahl der Verkehrsunfälle, vor allem bei nasser Fahrbahn, ein wichtiges Kriterium zur Bewertung der Qualität einer Straße sei, wird ein erweitertes Befahrbarkeitsmodell (DSA = degree of serviceability) als "Gesamtwert" der Oberflächeneigenschaften vorgestellt und dessen Korrelation mit den Nässeunfällen in der Tschechoslowakei nachgewiesen (Korrelationskoeffizient r>0,94). Der verwendete DSA enthält neben modifizierten Ansätzen für die Unebenheiten im Längs- und Querprofil sowie für Risse und Flickstellen zusätzlich einen Ansatz für die Griffigkeit. Um die Schlüssigkeit dieser Beziehung zu belegen, werden weitere, aus den Ergebnissen einer Meßkampagne abgeleitete Korrelationen angeführt, z.B. zwischen Nässeunfällen und Griffigkeit, Nässeunfällen und Spurrinnentiefe, Nässeunfällen und Längsunebenheiten (alle mit Korrelationskoeffizienten r>0,9). Eine zusätzliche Analyse der Bedeutung der einzelnen Einflußgrößen im DSA (Rangfolge: 1. Spurrinnentiefe, 2. Griffigkeit, 3. Längsunebenheiten) führt zu Bewertungsskalen (Notenwerte 1 = sehr gut bis 5 = sehr schlecht) für die einzelnen Qualitätsmerkmale Griffigkeit, Spurrinnentiefe und Längsunebenheiten, für den "Gesamtwert" DSA und die Zahl der Nässeunfälle. Leider wird nicht mitgeteilt, wie bei der dadurch möglichen Mehrfachbewertung der voneinander abhängigen Kriterien ein Straßenabschnitt letztlich bewertet werden soll.