Detailergebnis zu DOK-Nr. 40906
Sanierung historischer Brückenbauwerke
Autoren |
G. Ruffert |
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Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken |
Straßen- und Tiefbau 42 (1988) Nr. 6, S. 20 und S. 23-25, 4 B
Im Interesse einer weiteren verkehrsmäßigen Nutzung älterer, vorwiegend in Naturstein hergestellter und z.T. in Denkmalslisten enthaltener Brückenbauwerke, sind meist umfangreiche und komplizierte Sanierunggsmaßnahmen erforderlich. Planung und Durchführung müssen dabei auf die Wahrung bzw. Wiederherstellung des ursprünglichen Charakters des Bauwerkes ausgerichtet sein, wobei Fragen der Wirtschaftlichkeit nicht unbedingt primär sein sollten. Eine eingehende Erkundung der Schadensursachen bzw. Schädigungsvorgänge (u.a. Bruchmechanismen, Festigkeitseigenschaften, atmosphärischer Einflüsse, Überlastungen) ist Voraussetzung für die dem jeweiligen Bauwerk angepaßten Instandsetzungsmaßnahmen mit dem Ziel, weiteren materiellen Verschleiß aus Nutzung und Umwelt weitgehend einzuschränken und die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Ausführliche Hinweise werden gegeben für die Durchführung von Schutzmaßnahmen (Abdichtung durch Imprägnierungen, Behandlung mit hydrophobierenden und verfestigenden Chemikalien, effektive Wasserabführung), wirksamer Fugenschlüsse (dichter und witterungsbeständiger Fugenmörtel, Ausfüllung hohler Fugen in voller Tiefe), konstruktiver Sicherungen (Einbau von Spritzbetonschalen oder -plomben, Gewölbeverstärkungen, Aufbetonieren einer lastverteilenden Stahlbetonplatte, Spannankereinbau, Zementinjektionen).