Detailergebnis zu DOK-Nr. 40991
Das DRIVE Projekt PAMELA: 2. Der Bereich des automatischen Kosteneinzugs (Orig. engl.: The DRIVE project PAMELA: 2. The scope of automated pricing systems)
Autoren |
N. Thorpe P. Hills |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Traffic Engineering + Control 32 (1991) Nr. 7/8, S. 364-370, 6 B, 1 T, 1 Q
Die derzeitige Besteuerung des Automobils in den meisten europäischen Ländern spiegelt den Besitz, nicht aber die Benutzung des Fahrzeugs wider. Wenn man die derzeitige Diskussion verfolgt, ist man sich nahezu einig darüber, daß in den Ballungsräumen mit großen Problemen der Bewältigung der Verkehrsnachfrage eine direktere Besteuerung nach Nutzung des knappen Verkehrsraumes erfolgen sollte. Uneinig ist man sich darüber, nach welchem Modus diese Kostenerhebung erfolgen sollte. Eine Möglichkeit besteht in einer Preiszonen basierten Methode, die an Preisstrukturen im öffentlichen Personennahverkehr angelehnt ist. Diese Methode eignet sich zwar zur Finanzierung von Infrastrukturmaßnahmen, weist aber Defizite beim Abbau von Verkehrsstauungen auf. Dafür ist eine Strategie erforderlich, die den zeitlich und räumlich wechselnden störenden Stauerscheinungen besser Rechnung trägt. Im Rahmen des PAMELA Projekts wurden technische Hilfsmittel (Magnetkarten) entwickelt, mit deren Hilfe ein Straßenbenutzer Gebühren zu entrichten hat, die seinem Beitrag an den resultierenden Verkehrsstauungen entsprechen. In dieser Arbeit wird eine Vorgehensweise zu einem allmählichen Übergang der festen Kfz-Steuer in eine direkte benutzungsabhängige Besteuerung vorgeschlagen.