Detailergebnis zu DOK-Nr. 40994
Telependeln in den Vereinigten Staaten (Orig. engl.: Telecommuting in the United States)
Autoren |
D.B. Rathbone |
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Sachgebiete |
6.0 Allgemeines 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Ite Journal 62 (1992) Nr. 12, S. 40-45, 1 B, 3 T, 11 Q
Telependeln wird definiert als Anwendung der Telekommunikation anstelle des täglichen Pendelns von und zur Arbeitsstelle, so daß ein Teil oder die ganze Arbeitszeit in Form von Heimarbeit verbracht wird. Damit kann der Berufsspitzenverkehr um 20-30 % gesenkt werden. Bestimmte politische Ziele und gesetzliche Regelungen stützen solche Bestrebungen. Außer der Verringerung der Luftverschmutzung und der Verlustzeiten sind weitere Vorteile verbesserte Arbeitsleistung, weniger Ausfälle durch Krankheiten, bessere Arbeitsmoral, besseres Management, Arbeitsmöglichkeiten für Schwerbehinderte usw. Möglich wird das Telependeln durch die in den letzten Jahren entwickelten neuen und verbesserten Ausrüstungen (Kopiergeräte, Personalcomputer, Kommunikation durch Modems, automatische Telefonverbindungen, Nachrichtenübertragung durch Faseroptik) zur Bildung eines Breitbandnetzes. Der Verfasser gibt eine Analyse der Projekte des Telependelns von 28 Organisationen in den USA nach technischer Ausrüstung, Anzahl der Teilnehmer, teilnehmenden Berufsgruppen, Anzahl der Telependeltage pro Woche sowie eine Einschätzung des Erfolges. Je Projekt waren im Mittel 310 Teilnehmer beteiligt (23 % Management, 61 % professionell, 14 % klerikale, 2 % andere), wobei PC in 53 %, Modems in 28 %, Faxgeräte in 16 % und Telefone in 40 % der Fälle eingesetzt wurden. Im Mittel könnten 32 % der Mitarbeiter am Telependeln teilnehmen. Die verkehrsmindernde Wirkung solcher Systeme wird mit der anderer Maßnahmen verglichen. Des weiteren werden Planungsgrundlagen beschrieben und Angaben zur Eignung von Berufsgruppen für das Telependeln gemacht.