Detailergebnis zu DOK-Nr. 41000
Messung der Stempeleindringtiefe an Gußasphalt - Einfluß der Prüfgeräte
Autoren |
E. Springer |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Bitumen 54 (1992) Nr. 3, S. 122-124, 1 T, 4 Q
Im Anschluß an eine Ringuntersuchung zur Gewinnung der Präzisionsdaten ergaben sich Fragen hinsichtlich eines möglichen Einflusses der als baugleich angesehenen Geräte. Eine Möglichkeit, den Einfluß der Prüfgeräte auf die Eindringtiefe zu überprüfen, bietet eine vergleichende Untersuchung mit dem nur gering verformbaren Kalibrierkörper aus Stahl und Hartgummi. Es wurden mehrere Kalibrierkörper in 32 Prüfstellen im Zuge einer Ringuntersuchung geprüft. Vor und nach Beendigung der Ringuntersuchung wurden die Kalibrierkörper in dem mit der Organisation beauftragten Labor durchgemessen. Dabei wiesen sie die gleiche Shorehärte und Eindringwerte auf, waren also nicht gealtert. Damit konnten die Streuungen der Meßergebnisse eindeutig den Differenzen in den unterschiedlichen Prüfgeräten zugeordnet werden. Die Standardabweichungen der Mittelwerte ergaben sich bei der Messung nach 10 sec zu 0,085 mm, bei 60 sec zu 0,101 mm. Dabei lag die Differenz zwischen Maximal- und Minimalwert bei 0,55 mm. Eine derart hohe, ausschließlich gerätebedingte Abweichung sollte bei der weiteren (europäischen) Normung berücksichtigt werden. Die nach CEN geforderte Kalibrierung kann dagegen mit den beschriebenen Kalibrierkörpern einwandfrei durchgeführt werden.