Detailergebnis zu DOK-Nr. 41001
Ausbauasphalt in Asphaltbinder- und Asphaltdeckschichten - Untersuchungen zum Langzeitverhalten
Autoren |
K. Charif |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Bitumen 54 (1992) Nr. 3, S. 97-104, 10 B, 6 T
Mit Hilfe mechanischer Untersuchungen soll eine fundierte Aussage über die Auswirkungen der Wiederverwendung auf maßgebende Eigenschaften des resultierenden Mischgutes gewonnen werden. Um den direkten Bezug zur Praxis herzustellen, werden sämtliche Untersuchungen an im Mischwerk aufbereiteten und in einer Versuchsstrecke eingebauten Asphalten durchgeführt. Untersucht wurden Asphaltbinder 0/16 mit 25 Gew.-% Fräsasphaltanteil und Asphaltbeton 0/11 mm mit 20 % Fräsasphaltanteil, jeweils kalt oder vorerwärmt zugegeben. Die mechanischen Prüfungen ließen weder im Zugversuch bei Tiefentemperaturen, im Abkühlversuch, im Biegewechselversuch bei Raumtemperatur noch im Druckschwellversuch bei 45 Grad Celsius signifikante Unterschiede in Abhängigkeit von der Menge der Ausbauasphaltzugabe oder von deren Art (kalt/warm) erkennen. Aus optischen Untersuchungen an ausgesägten Prismen sowie an Dünnschliffen ergab sich eine weitgehende Homogenisierung zwischen Ausbauasphalt und neuem Mischgut. Somit führen Fräsasphaltzugaben von 25 % in Binderschichten und 20 % in Deckschichten bei homogener Beschaffenheit des Fräsasphaltes und entsprechender Eignungsprüfung nicht zu nachteiligen Wirkungen. Die im Zuge einer schwerbelasteten Bundesstraße angelegte Versuchsstrecke wird zur Ermittlung des Langzeitverhaltens weiter beobachtet.