Detailergebnis zu DOK-Nr. 41006
Mischgutformulierung: das gesteuerte Prüfgerät für rheologische Versuche (MAER) (Orig. franz.: Formulation des enrobes la machine asservie d'essais rheologiques (MAER)
Autoren |
F. Moutier |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Bulletin de Liaison des Laboratoires des Ponts et Chaussées (1990) Nr. 170, S. 23-27, 3 B, 2 Q
Der Beitrag beschreibt die funktionelle Zweckbestimmung für rheologische Versuche und den dabei erreichten Entwicklungsstand. Bei Prüfungen von bituminösen Gemischen bedingen die visko-elastischen Eigenschaften eine hohe Meßgenauigkeit unter präzise definierten Beanspruchungsbedingungen. Aus diesem Grunde wurde für die Steuerung des Meßprozesses, die Aufnahme der Meßdaten und ihre Auswertung ein Mikroprozessor eingesetzt. Ursprünglich sollte das Prüfgerät nur Zugversuchen mit Proben von bituminösen Gemischen dienen. Von den Ergebnissen wurde erwartet, daß aus dem nichtlinearen Verhalten E = a(Index i) tn die Ermüdungsfestigkeit hervorgeht. Die Einsatzgrenzen des Gerätes sind bestimmt durch: -10 Grad Celsius < t < 30 Grad Celsius; 10-7* s -1 < E < 10-4 * s-1 bei konstanter Geschwindigkeit, die Prüflast < 104 daN. Das weiterentwickelte Gerät eignet sich auch zur Prüfung anderer Straßenbaustoffe (vom reinen Bitumen bis zu hydraulisch gebundenen Gemischen). Bei letzteren ermöglichen akustische Sensoren die Lokalisierung während des Prüfvorganges eintretender Mikrorisse. Abschließend wird die Regression "Ermüdung-Zug" aus bisherigen Prüfergebnissen vorgestellt. Im Vergleich zu den Einflüssen aus Mischgutzusammensetzung und Verdichtung führt die Regression in Abhängigkeit von der Bitumenart zu einem um den Faktor 2 vergrößerten Vertrauensintervall. Daraus resultiert eine Vielzahl motivierender Fragen zur weiteren Entwicklung des Prüfgerätes und der Prüfmethodologie.