Detailergebnis zu DOK-Nr. 41021
Einfluß klimatologischer Betrachtungen auf die Konstruktion von Asphaltstraßen
Autoren |
P. Pohlmann |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.2 Asphaltstraßen |
Teerbau Veröffentlichungen H. 37, 1991, S. 5-13, 4 B, 11 Q
Größe und Häufigkeit thermisch induzierter Spannungen - kryogene Spannungen - beeinflussen das Gebrauchsverhalten von Asphaltbefestigungen. Diese Spannungen sind wesentlich von der Bindemittelhärte und der zeitlichen Temperaturverteilung in der Befestigung abhängig. Es wird eine Methode zur Ermittlung von Ganglinien kryogener Spannungen in Abhängigkeit von der Bindemittelhärte unter Berücksichtigung des Relaxationsvermögens der Asphalte dargestellt. Dabei kommt einer hier vorgestellten Funktion zur Berechnung kryogener Spannungen für eine Vielzahl von Modellasphalten unterschiedlicher Steifigkeit wesentliche Bedeutung zu; sie erlaubt, den Zugviskositätsverlauf von Modellasphalten in Abhängigkeit von beliebigen Erweichungspunkten Ring und Kugel der verwendeten Bindemittel abzuschätzen. Kryogene Spannungen in Asphaltbefestigungen begünstigen vorzeitige Ermüdungsschäden, die bei zusätzlich mechanischen Zugspannungen aus Verkehrsbeanspruchung zu Längsrissen unmittelbar neben den Rollspuren führen. Das vorgestellte Rechenmodell kann in einem modernen theoretischen Bemessungsverfahren zur Verhinderung vorzeitiger Ermüdungsrisse und damit zur Verlängerung der Instandsetzungsintervalle beitragen.