Detailergebnis zu DOK-Nr. 41035
Rekorde beim Brückenbau in Dänemark (auch in englischer Sprache)
Autoren |
B. Riis-Olesen |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung |
Betonwerk + Fertigteil-Technik 58 (1992) Nr. 12, S. 32-40, 12 B
Es handelt sich um eine Beschreibung der im Bau befindlichen und voraussichtlich 1997 fertiggestellten Brücke, die aus einer niedrigen Westbrücke und einer östlichen Hängebrücke über den großen Belt zur Verbindung von ganz Dänemark mit dem europäischen Festland besteht. Außerdem ist ein Tunnel vorgesehen. Hinweise auf das Ausführungskonsortium und die Vorbereitungen der Baumaßnahme werden gegeben. Die Baustelleneinrichtung für die spezielle Betonherstellung einschließlich ihrer dafür erforderlichen, der Größe des Bauvorhabens entsprechenden Mischanlagen sowie der dazu notwendigen Nebenbetriebsanlagen wird beschrieben. Für den erheblichen Anteil Betonarbeiten, die nur vor Ort durchgeführt werden können, steht eine schwimmende Doppelmischanlage zur Verfügung. Die dafür nötigen Besonderheiten zur Gewährleistung einer gleichen Funktionsfähigkeit wie die Mischanlage an Land werden mitgeteilt. Die ausschließlich aus Beton bestehende Westbrücke wird durch Senkkästen gegründet, wobei eine Vorbereitung des Meeresbodens zur Sicherung der Standfestigkeit erforderlich war. Es werden Angaben zu den geometrischen Abmessungen der Brücke und den Gewichten der Bauteile gemacht. Zur präzisen Montage der ungewöhnlich großen vorgefertigen Bauteile wird ein gigantischer Schwimmkran verwendet, der technisch genau positionierbar ist. Die Technik, Leistungsfähigkeit und Kontrolle der Betonherstellung mit einem 4.500 l-Gegenstrommischer wird eingehend beschrieben. Die als Hängebrücke konstruierte Ostbrücke mit einer freien Stützweite von 1.624 m erfordert ebenfalls eine ganz spezielle Ausführungstechnologie, auf die hingewiesen wird. Die für den Bau dieser Brücke erforderlichen Baustoffmengen werden genannt. Abschließend wird kurz auf den 8 km langen Eisenbahntunnel unter der Ostbrücke, der bis Ende 1995 fertiggestellt sein soll, eingegangen. Die Gesamtbauten zur Überbrückung des großen Belt kosten 5 Milliarden DM und müssen durch Benutzergebühren amortisiert werden.