Detailergebnis zu DOK-Nr. 41057
Vorrangnetz für Bus und Straßenbahn: Einsatzerfahrungen in Nürnberg
Autoren |
W. Legath |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
in: HEUREKA '93 - Optimierung in Verkehr und Transport (Vortragsveranstaltung Karlsruhe, 18./19. März 1993). Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1993, S. 400-418, 16 B, 6 Q (FGSV-Nr. 002/47)
Auch in Nürnberg hat sich insbesondere durch die Zunahme des fließenden und ruhenden Kfz-Verkehrs sowie die Bündelung des Verkehrs auf Hauptverkehrsstraßen die Wettbewerbssituation für den ÖPNV verschlechtert. Das Straßenbahn- und Busnetz in Nürnberg wurde in den letzten Jahren einer eingehenden Analyse unterzogen. Die Erhebung exakter Betriebsdaten wurde überwiegend mit automatischen und halbautomatischen Verfahren durchgeführt. Weiterhin wurden Informationen aus dem rechnergesteuerten Betriebsleitsystem, aus Aufzeichnungen der Betriebsleitstelle sowie des Betriebspersonals verarbeitet. Als Erkenntnisse aus der Betriebsdatenanalyse liegen Fahrzeiten, Fahrgastwechselzeiten, Streckenverluste, Verluste im Haltestellenbereich, LSA-Verluste und Verluste infolge außergwöhnlicher Ereignisse vor. Für das Vorrangnetz von Straßenbahn und Bus hat man sich zum Ziel gesetzt, diese Störquellen abzubauen. Zu der Maßnahmenkonzeption gehören u.a.: Schaffung eigener Fahrwege, Verbesserung der Weichensteuerung, Rückbau von Busbuchten, Vorrangschaltungen an Lichtsignalanlagen, Modernisierung des ÖPNV-Anforderungssystems, neue Hard- und Software für den Verkehrsrechner und Aufstockung des Personals. Anhand zweier Pilotprojekte (Straßenbahnlinie 8, Sulzbacher Straße und Buslinien in der Rothenburger Straße) werden die Erfahrungen aus der Durchführung von ÖPNV-Beschleunigungsmaßnahmen wiedergegeben.