Detailergebnis zu DOK-Nr. 41070
Neue Kreisverkehrsplätze auch sicher für Fahrradfahrer? (Orig. niederl.: Nieuwe rotondes ook veilig voor fietsers?)
Autoren |
J. van Minnen |
---|---|
Sachgebiete |
5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege 5.11 Knotenpunkte |
Verkeerskunde 42 (1991) Nr. 10, S. 14-19, 4 B, 2 T, 7 Q
Obwohl klar ist, daß Kreisverkehrsplätze insgesamt die Verkehrssicherheit erhöhen, bedeutet das nicht, daß diese Knotenpunktsgestaltung für alle Fälle geeignet ist. Insbesondere die Sicherheit der Fahrradfahrer ist bei den verschiedenen Ausführungsformen noch nicht hinreichend geklärt. Die sogenannten neuen Kreisverkehrsplätze nach den Empfehlungen "Verkehrsplätze" des C.R.O.W. sind exakt kreisrund, haben einen empfohlenen Außendurchmesser von 30 m und eine Fahrbahnbreite von 6,5 m. Die Breite der Zufahrten beträgt 3,5 m, die der Ausfahrten 4,0. Ausschlaggebend für die Wahl der kleinen Durchmesser sind die guten Einpassungsmöglichkeiten vor allem in bebauten Gebieten, für Fußgänger und Fahrradfahrer ergeben sich nur geringe Mehrwege und hohe Geschwindigkeiten sind auf den Plätzen nicht möglich. Sie haben eine andere Vorfahrtsregelung und Markierung, die dem Kreisverkehr Vorrang einräumt. Nach zögerndem Start 1986 werden in den Niederlanden in zunehmendem Maße solche Kreisverkehrsplätze angelegt. Der Beitrag vergleicht die Sicherheit für den Fahrradverkehr bei drei verschiedenen Lösungen: Kreisverkehrsplatz ohne besondere Einrichtung für Fahrradfahrer, mit außenliegenden freigeführten Radwegen und mit abmarkierten Radfahrstreifen. Die Verkehrssicherheit aller drei Lösungen wird positiv bewertet, ein Vorteil für eine der drei Lösungen ist bislang nicht erkennbar.