Detailergebnis zu DOK-Nr. 41085
Signalisierungsstrategie für gesättigte Straßennetze
Autoren |
M. Cremer J. Eddelbüttel |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
in: HEUREKA '93 - Optimierung in Verkehr und Transport (Vortragsveranstaltung Karlsruhe, 18./19. März 1993). Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1993, S. 95-115, 5 B, 4 T, 10 Q (FGSV-Nr. 002/47)
Die Optimierung von Lichtsignal-Schaltzeiten in gesättigten Straßennetzen wird als Problem der Linearen Programmierung formuliert. Hierbei werden insbesondere Kapazitätsbeschränkungen für die Warteschlangen in den einzelnen Straßenabschnitten und für die Fahrströme in den Kreuzungen berücksichtigt. Eine notwendige Voraussetzung zur Berechnung der optimalen Grünzeiten ist, daß eine repräsentative Information über die Quelle-Ziel-Beziehungen der Fahrströme und ihre Routenwahl im Netzwerk vorliegt. Da jede spezielle Steuerstrategie die Fahrströme beeinflußt, ändert sie auch die Zusammensetzung der Warteschlangen und damit die Abbiegequoten in den Kreuzungen, die für die Berechnung als bekannt vorausgesetzt wurden. Um hier zu einer konsistenten Lösung zu kommen, wird eine Iterations-Prozedur vorgeschlagen, die zu einer Konvergenz zwischen den angenommenen und durch die Strategie dann realisierten Fahrbeziehungen in den Kreuzungen führt. Die Wirksamkeit des vorgestellten Verfahrens wird an einem Netz mit 15 Kreuzungen und 60 Kanten demonstriert.