Detailergebnis zu DOK-Nr. 41096
Wettbewerb für innovative Techniken. Wartungstechniken zwischen Oberflächenbehandlung und Dünnschicht-Mischgut - vier Jahre danach (Orig. franz.: Concours des techniques innovantes. Techniques d'entretien intermediaires entre les enduit superficiels et les enrobes minces... quatre ans apres)
Autoren |
J. Bellanger |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 11.2 Asphaltstraßen 12.1 Asphaltstraßen |
Bulletin de Liaison des Laboratoires des Ponts et Chaussées (1990) Nr. 170, S. 3-12, 23 B, 5 T, 6 Q
Im Jahre 1983 schrieb die Straßenverwaltung einen Wettbewerb zur Förderung neuer Bauverfahren für die Straßenerhaltung aus. Die drei ausgeschriebenen Themen betrafen: 1. bauliche Unterhaltung der Straßen, 2. Dünnschichtbeläge und 3. Vermeidung von Reflexionsrissen in hydraulisch gebundenen Schichten. Der Beitrag enthält eine Auswertung zur zweiten Themengruppe. Die zugehörigen Versuchsstraßen umfassen fünf verschiedene Oberflächenbehandlungen auf 246.000 m2, einen heißgemischten dünnschichtigen Belag (d >= 2,5 cm) und einen Dünnschichtbelag mit kaltem Mischgut auf 50.000 m2 bzw. 43.000 m2. Zum Vergleich dienten Versuchsstrecken mit üblicher Oberflächenbehandlung (OB) und Deckschichten aus Asphaltbeton (d = 40 mm). Gegenüber der einfachen OB (9 bis 13 FF/m2) mit 1,5 kg/m2 polymermodifiziertem Bitumen liegt bei den erprobten "dickeren" OB mit 2,5 bzw. 3 kg/m2 Bindemittel der Preis um 150 % höher. Dünne Beläge aus Kaltmischgut kosten 18 bis 26 FF/m2 und aus Heißmischgut 24 bis 36 FF/m2. Im Verlaufe der 4 Nutzungsjahre erfolgten umfangreiche Prüfungen zum Gebrauchswertverhalten. Fazit: Abgesehen von einzelnen Eigenschaften ergaben die "dickeren" OB keine Vorteile gegenüber der einfachen OB. Der Dünnschichtbelag aus Mischgut weist im Vergleich zu den erprobten OB bei der skalierten Bewertung den gleichen Punktvorteil auf wie der Asphaltbeton (4 cm) zum Dünnschichtbelag.