Detailergebnis zu DOK-Nr. 41102
Nachweis und mengenmäßige Bestimmung von Teeranteilen in Straßenbefestigungen
Autoren |
K.-H. Koch |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.2 Straßenpech (Straßenteer) |
Bitumen 54 (1992) Nr. 3, S. 114-118, 9 B, 9 Q
Beim Recycling im Straßenbau fallen alte bitumen- und pechgebundene Schichten an. Die vorliegenden Bindemittelarten sind dabei entscheidend für die weitere Behandlung und die Einsatzmöglichkeiten des Materials. Zugaben von teerhaltigen Stoffen zum Heißmischgut sind nicht nur aus technischer Hinsicht kritisch, sondern aus Gründen des Arbeits- und Umweltschutzes äußerst bedenklich. Das Technische Regelwerk enthält nur zwei Methoden für den Teernachweis, die beide nur eingeschränkt aussagefähig sind. Da die Menge der PAK in einer Probe dem Gesamtteergehalt proportional ist, können diese PAK zur Charakterisierung des Teergehaltes herangezogen werden. Von den hierzu geeigneten Verfahren: Gaschromatographie kombiniert mit Massenspektrometrie, Flüssigkeitschromatographie sowie Dünnschichtchromatographie mit Auswertung durch Fluoreszenz wird letztere empfohlen, da sie bei ausreichender Präzision einfacher und billiger als die übrigen Verfahren ist. Eine ausführliche Arbeitsanweisung hierfür wird gegeben. Sie beinhaltet das Herstellen der Ausgangslösung, den Chromatographievorgang und die Auswertung durch Vergleich mit Standardlösungen und ist für frische oder extrahierte Bindemittelproben anwendbar. Die Nachweisgrenze liegt bei 0,12 % Teeranteil im Gesamtbindemittel und ist für die Einstufung eines Materials hinsichtlich seiner Umweltverträglichkeit völlig ausreichend.