Detailergebnis zu DOK-Nr. 41110
Die Bestimmung des Erhaltungsbedarfs
Autoren |
A. Schmuck |
---|---|
Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Mitteilungen des Institutes für Straßenbau und Straßenerhaltung (Technische Universität Wien (ISTU)) H. 2, 1992, S. 51-75, 13 B, 18 Q
Managementsysteme der Straßenerhaltung zielen darauf ab, die zahlreichen und immer wiederkehrenden Erhaltungs- und Ausbaumaßnahmen in den Betriebsnetzen nach rationalen Gesichtspunkten zu planen und abzuwickeln. Dabei fallen bautechnische bzw. erhaltungstechnische Projektplanungen, erhaltungstechnische Strategieplanungen, baubetriebliche Projektplanungen, bemessungstechnische Strategieplanungen und Bedarfsplanungen an. Für die zuletzt genannten Managementaufgaben werden die derzeit verfügbaren Methoden erläutert. Hierzu zählen die Trendextrapolation ("primitiv und wenig aussagefähig"), das Verfahren der Abgangs- und Abschreibungsrechnung ("läßt die Zuordnung zu konkreten Maßnahmen der Straßenerhaltung weitgehend offen und entspricht nur sehr begrenzt realen Verhältnissen") und das Strategiemodellverfahren. Das letztgenannte Verfahren kann auf zwei unterschiedlichen Grundlagen aufgebaut werden. Einerseits können dazu Bestandsdaten einschließlich Daten der Altersstruktur von Straßennetzen verwendet werden. Daraus werden Investitionszeitreihen abgeleitet und durch Vorgabe von Erhaltungsintervalle, Maßnahmearten und -kosten der absolute bzw. relative Erhaltungsbedarf (in DM/Jahr bzw. DM/m2 und Jahr) ermittelt. Andererseits kann das Strategiemodellverfahren auch auf der Grundlage von Bestands- und Zustandsdaten gegründet werden. Schwierigkeiten bereitet die Bedarfsrechnung häufig, weil die benötigten Daten über Anlagebestände und -zustände nicht in der notwendigen Differenzierung zur Verfügung stehen.