Detailergebnis zu DOK-Nr. 41133
Die Berechtigung von Stopzeichen - Zeit für Veränderungen (Orig. engl.: Stop sign warrants: Time for change)
Autoren |
J.N. Laplante C.R. Kropidlowski |
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Sachgebiete |
5.11 Knotenpunkte |
Ite Journal 62 (1992) Nr. 10, S. 25-29, 7 B, 1 Q
In den vergangenen Jahren ist in der Stadt Chicago ein tiefgreifender Meinungsunterschied zwischen dem Rat der Stadt und den Verkehrsingenieuren über die Berechtigung und damit die Anzahl von Stopzeichen entstanden. Die Verkehrsingenieure werfen den Vertretern der Stadt eine politische Bewertung der Verkehrssituation vor, was zu einer sehr großen Zahl von Stopzeichen geführt hat. Bei jedem schweren Unfall an einer Kreuzung, oder wenn es Bürger schwierig fanden, die Straße zu kreuzen, wurde ein Stopzeichen angebracht. Dabei verkennen die Verkehrsingenieure nicht, daß auch "unnötige" Stopzeichen die Unfälle reduzieren. Durch die große Zahl wird aber die Bedeutung dieses Zeichens herabgesetzt. Für eine mehr sachgerechte Beurteilung der Gründe zum Aufstellen von Stopzeichen wurden "Vorher-Nachher"-Untersuchungen auf der Basis von Unfalldaten durchgeführt und die Ergebnisse mit dem Handbuch für einheitliche Verkehrsplanung (MUTCD) verglichen. Auf der Grundlage dieser ermittelten Daten erarbeitete die Stadt Chicago 1987 neue Grundsätze für Verkehrskontrollpläne. Neben der Bedeutung und Berechtigung von Stopzeichen an Stadtstraßen wurde dabei auch die Verwendung von Stopzeichen an Ausfallstraßen untersucht. Die Verfasser sehen ihre Untersuchungen noch nicht als abgeschlossen an.