Detailergebnis zu DOK-Nr. 41135
Das Parken in Wohngebieten beschränken? (Orig. niederl.: Parkeren in woongebieden beperken?)
Autoren |
D. Slangen B. Coenen |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) |
Verkeerskunde 43 (1992) Nr. 5, S. 18-22, 4 B, 4 T, 5 Q
Die Anordnungen zum Parken beziehen sich bisher nur auf Gewerbe-, Büro- und Einkaufsgebiete. In den Wohngebieten ist gegenwärtig in den Niederlanden nichts geregelt. Aus einer Untersuchung in Den Haag und Utrecht ergab sich, daß eine Regelung für den ruhenden Verkehr wesentlich zur Verbesserung der Mobilität beitragen kann. Das niederländische Verkehrsministerium hat sich deshalb das Ziel gestellt den Kraftfahrzeugverkehr, mit Bezug auf den Stand von 1986, auf 35 % im Jahr 2010 zu beschränken. Dazu werden mehrere Maßnahmen, wie die Berücksichtigung der Örtlichkeit, eine Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs, sachbezogene Baumaßnahmen, reglementierte Parkmöglichkeiten und eine veränderte Preispolitik für erforderlich gehalten. Im Zusammenhang mit der Reisezeit und dem Reisekomfort ist es notwendig, daß die Faktoren, welche die Benutzung des Kraftfahrzeuges beeinflussen, bekannt sind. Die damit verbundenen Wechselbeziehungen zwischen technischen und sozialökonomischen Gegebenheiten werden dargestellt. Die Vorgabe von Bedingungen für das Parken können sowohl die Reisezeit als auch den Reisekomfort entscheidend beeinflussen. Bezüglich des Parkverhaltens in Wohngebieten wurde mittels Interviewmethode das Entstehen von subjektiv beurteilten Problemen erkundet. Maßgeblich spielte dabei die Laufzeit zwischen Wohnung und Kraftfahrzeug eine Rolle. Im Ergebnis der durchgeführten Untersuchungen zeigte sich, daß die Begrenzung der Parkflächen in den Wohngebieten eine aussichtsreiche Maßnahme zur Verminderung der Kraftfahrzeugmobilität ist. Hierzu werden konkrete Hinweise auf realisierbare Maßnahmen gegeben, die von den örtlich zuständigen Behörden veranlaßt werden können.