Detailergebnis zu DOK-Nr. 41139
Einsatz neuronaler Techniken zur Verkehrserfassung (Orig. franz.: Techniques neuronales appliquées au trafic routier)
Autoren |
J.-M. Blosseville B. Belgaroui |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Recherche Transports Sécurité (1992) Nr. 36, S. 35-46, 11 B, 4 T, 16 Q
Für die drei Aufgaben des Verkehrsmanagements (Messung, Überwachung und Steuerung) bietet die Video-Beobachtung durch seine bewegten Bilder und die räumliche Erfassung gegenüber den klassischen Hilfsmitteln (Induktionsschleifen, Radar etc.) einige Vorteile. Darüber hinaus ist ihr Einsatz im Hinblick auf eine Reduzierung der Gesamtkosten interessant. Trotz ihres Informationsreichtums sind die Video-Bilder inzwischen mit neuen Techniken der Informatik, die zur Formenerkennung gut geeignet sind, relativ einfach automatisch auszuwerten. Ausgangspunkt sind vertikale Bilder von ca. 10 x 20 m Kreuzungsfläche in einem 256er Raster mit 64 Grautönen. Erfaßt werden die vier Fahrzeugklassen Personenwagen, Lieferwagen, Lastwagen und Autobusse. Hierzu ist vor allem die Objekterkennung aufgrund Bewegung und Helligkeitsunterschied zum Bodenbelag sowie die Berechnung eines Rasters notwendig, das dem erkannten Objekt überlagert wird und damit Rückschlüsse auf Größe und Bewegungsrichtung zuläßt. Der mathematische Hintergrund zur Bildanalyse und Diagramme aus der beispielhaften Untersuchung, auch zu Fehlerhäufigkeiten bei der Erfassung (7 - 12 %), sind angegeben. Die Methode erweist sich damit gleichwertig den klassischen, könnte durch Einbeziehung zusätzlicher Erkennungsparameter noch verbessert und auch auf andere Probleme der Erfassung bewegter Objekte ausgedehnt werden.