Detailergebnis zu DOK-Nr. 41142
Einfach handhabbares Modell für Kurzfristprognosen des Modal-Split (FE 70.143/85)
Autoren |
P. Stöveken |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
München: Lehrstuhl für Verkehrs- und Stadtplanung der Technischen Universität München, 1988, 118 S., zahlr. B, Q
Ausgehend von der Hypothese, daß es an Modal-Split-Modellen fehlt, die unter Inkaufnahme von Unzulänglichkeiten ein leicht handhabbares Instrument für kurzfristig erforderliche Abschätzungen des Modal-Split darstellen, wird ein bimodales Modell (ÖPNV bzw. IV) entwickelt, das für die Vorhersage des Verkehrsmittelwahlverhaltens bei Änderungen in der ÖPNV- und IV-Angebotsqualität in großstädtischen Bereichen unmittelbar angewendet werden kann. Die Untersuchungen auf Basis entsprechender Daten aus München und Hannover zeigen, daß der bimodale ÖPNV-Anteil generell mit abnehmender IV-Angebotsqualität oder/und zunehmender ÖPNV-Angebotsqualität steigt. Die absoluten Werte sowie Steigerungsraten sind abhängig vom Wegezweck und der soziodemographischen Gruppe. Eingangsdaten in das Modell sind Verkehrsbeziehungen, die nach Wegezwecken und soziodemographischen Gruppen gegliedert sind und die aufgrund der jeweiligen örtlichen Situation den verschiedenen Klassen der IV- und ÖPNV-Angebotsqualität zugeordnet werden müssen (Trip-Interchange-Ansatz). Im konkreten Anwendungsfall sind die entsprechend differenzierten Verkehrsbeziehungen zu ermitteln und mit den jeweiligen ÖPNV-Anteilen des Modells zu multiplizieren. Die Zahlenwerte des Modells sollen durch weitere empirische Forschungsarbeiten am Beispiel anderer Großstädte erhärtet werden.