Detailergebnis zu DOK-Nr. 41151
MOTION - Ein neues Verfahren für die städtische Lichtsignalsteuerung und seine Erprobung im Rahmen des EG-Programms ATT
Autoren |
F. Busch G. Kruse |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
in: HEUREKA '93 - Optimierung in Verkehr und Transport (Vortragsveranstaltung Karlsruhe, 18./19. März 1993). Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1993, S. 79-94, 5 B, 17 Q (FGSV-Nr. 002/47)
Das modulare Steuerverfahren MOTION wird vorgestellt als ein neuer Ansatz für die Optimierung der Lichtsignalsteuerung in Straßennetzen. MOTION ist phasenorientiert und basiert auf einer verbesserten, modellgestützten Abbildung der Verkehrssituation am Knotenpunkt und im Netz. Wesentliches Element der Verkehrsabbildung ist die dynamische Bestimmung der Knotenstrombelastungen sowie der Verkehrsströme im Netz. In einer Folge von Teilentscheidungen auf Netz- und Knotenebene werden die jeweiligen kurz- und mittelfristigen Steuerungsvorgaben abgeleitet. Dabei ist es möglich, durch entsprechende Änderung von Vorgaben eine flexible Anpassung an äußere Randbedingungen aus Netztopologie, Knotengeometrie und gewünschter Steuerungsstrategie (inkl. Grad der ÖPNV-Bevorzugung) zu erzielen. Dadurch und durch seine offene, erweiterbare Struktur ist MOTION auch für den Einsatz in vernetzten Managementsystemen vorbereitet. Das Verfahren verwendet konventionelle Meßtechniken für die Erfassung von IV und ÖPNV. MOTION wird im Rahmen des ATT-Projektes HERMES weiterentwickelt. Eine erste Version wird im Regelgebiet Köln-Deutz in Kooperation mit dem ATT-Projekt SCOPE/VICTORIA zum Einsatz kommen.