Detailergebnis zu DOK-Nr. 41217
Die Mobilitätszentrale - Eine neue Aufgabe und eine neue Chance für Verkehrsbetriebe
Autoren |
G. Löcker |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Nahverkehr 10 (1992) Nr. 9, S. 20-26, 8 B, 8 Q
Die ÖPNV-Chancen liegen in der allumfassenden Information der Kunden und potentiellen ÖPNV-Benutzer. Die Mobilitätszentrale ist wesentlicher Teil des Verkehrs-Mobilitätsmanagements. Sie muß unternehmensübergreifend sein. Eine z.B. nur von Bahnhof zu Bahnhof reichende Information etwa der Bundesbahn würde den Erfolg der Einrichtung schmälern. Für den Landkreis Hameln-Pyrmont ist ein solches Informationssystem als Teil eines Gesamtverkehrskonzeptes aufgebaut, erprobt und teilweise durch Forschungsaufträge geprüft. Zum System gehören Bemühungen um Bildung von Fahrgemeinschaften durch eine Koordinierungsstelle, eine unternehmensübergreifende ÖPNV-Auskunftsstelle für sämtliche Verkehrsträger unter Einschluß der Bundesbahn mit ihrem EVA-System (Elektronische Verkehrs-Auskunft). Die Funkleitstelle des Verkehrsbetriebes ist das Herz der Zentrale. Auf Busgröße sollen noch die Fahrgemeinschaften erhöht werden. Auch das Fahrrad soll noch in den gebrochenen Verkehr einbezogen werden. In die weiteren Überlegungen ist das Car-Sharing unter der Leitung der Verkehrsbetriebe in die schon laufenden Überlegungen eingeschlossen. Letztlich soll neben der ÖPNV-Karte eine Mobilitätskarte für weitere verkehrsbezogene Nutzungen angeboten werden. Die Verkehrsbetriebe sollten Initiatoren eines koordinierten Individualverkehrs und Ansprechpartner des motorisierten und nichtmotorisierten Verkehrs sein, denn die Verbesserung des ÖPNV ist auch eine Verkehrsvermeidung.