Detailergebnis zu DOK-Nr. 41230
Sicherheit von Fußgängern auf Außerortsstraßen bei eingeschränkten Sichtverhältnissen (FP 8724 der BASt)
Autoren |
G. Ruwenstroth E.C. Kuller F. Radder |
---|---|
Sachgebiete |
5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Bremen: Gesellschaft für Landeskultur - Verkehrsplanung (GfL), 1991, 96 S., Anhang, zahlr. B, T, Q
Fußgänger sind im Außerortsbereich überdurchschnittlich hoch durch den Kfz-Verkehr gefährdet. Auf der Basis von Verkehrsverhaltensbeobachtungen von Fußgängern in Abhängigkeit von den baulichen Anlagen und den situativen Gegebenheiten, Unfallanalysen sowie von optischer Sicherungsausstattung der Fußgänger selbst und der sicherheitsrelevanten Ausstattung der Kraftfahrzeuge und Fahrer werden Vorschläge zur Verbesserung der Fußgängersicherheit - insbesondere bei Nacht - entwickelt. Als kritisch ist zu sehen, daß von den Außerortsstraßen 54 % nicht mit Fußgängeranlagen versehen sind und 85 % ohne Beleuchtung sind (Meßfahrten in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen). Die Maßnahmenvorschläge zielen ab auf stärkere Sichtbarmachung bei Nacht, auf eine stärkere Separation vom Kraftfahrzeugverkehr, (z.B. auch durch Gehstreifen bei Platzmangel), hellere Fahrbahnbeläge, Bewußtseinsbildung und verbindliche Sehtests bei Kraftfahrern, Geschwindigkeitsbeschränkung auf 80 km/h bei eingeschränkten Sichtverhältnissen, Verzicht auf getönte Scheiben, vermehrte Verwendung von Tief- bzw. Breitstrahlern, Scheinwerfer-Wisch-Wasch-Anlagen.