Detailergebnis zu DOK-Nr. 41249
Zementstabilisierter Oberbau (FA 22/83)
Autoren |
F. Balduzzi |
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Sachgebiete |
7.7 Bodenverfestigung |
Bundesamt für Straßenbau (Bern) H. 190, 1990, 24 S., zahlr. B
Im Abschlußbericht zum Forschungsauftrag über den zementstabilisierten Oberbau der Hochschule Zürich, beschäftigt sich der Autor mit der Witterungsbeständigkeit, Rissebildung und Verkehrsbelastung. Durch strenge Einhaltung der Proctor-Verdichtungs-Bedingungen nimmt die Rissebildung bedeutend geringere Ausmaße an. Der qualifizierende Unterschied ist die Bestimmung des Wassergehaltes des Bodens im Vergleich zur Herstellung von Beton. Bei jeder Zementdosierung, sowohl bei Beton als auch bei der Bodenstabilisierung (wo der geringe Zementgehalt zur Erhöhung der Kohäsion dient) ist die Witterungsbeständigkeit das Hauptproblem. Für die Witterungsbeständigkeitsprüfung nach ASTM gibt es keinen Ersatz. Die einzige empirische Kurzprüfung, die sich aus der Praxis entwickelt hat, ist die qualitative Prüfung des Einflusses von Wassergehalt, Verdichtungsarbeit, Zementdosierung und Abbindezeit auf die Frosteigenschaften, die aus der Messung der Hebung in Abhängigkeit von den Anfangsbedingungen beim Einbau entstanden ist. Es hat sich herausgestellt, daß eine unvollständig hydratisierte Zementstabilisierung eine bessere frühe Frostbeständigkeit aufweist als vollständig hydratisierte. Schrumpf- und Temperaturrisse können am besten vermieden werden, wenn Feuchtigkeit und Temperatur konstant gehalten werden und eine genügende Verdichtung unter Schrumpfvolumen erfolgte. Unter Beachtung der bisherigen Erkenntnisse können Bemessung und Dosierung auf dem Versuchsfeld zuverlässig beurteilt werden.