Detailergebnis zu DOK-Nr. 41256
Eignungsprüfung für Instandsetzungssysteme für Stahlbetonbrücken
Autoren |
G. Hartl |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 15.0 Allgemeines, Erhaltung |
Schriftenreihe Straßenforschung (Wien) H. 404, 1992, 270 S., zahlr. B, T, Q
Für Instandsetzungsarbeiten an Stahlbetonbrücken werden von der Industrie zahlreiche Instandsetzungssysteme angeboten. Die fehlende Langzeiterfahrung mit diesen neuen, meist kunststoffmodifizierten Materialien erfordert eine eindeutige Prüfung ihrer Wirksamkeit und Dauerhaftigkeit. Der Gegenstand eines Straßenforschungsvorhabens der Republik Österreich hatte daher die Festlegung einheitlicher Prüfungen für diese Produkte zum Inhalt. Ausgehend von den bekannten Prüfverfahren für mechanische und physikalische Kennwerte sowie "Systemprüfungen" an Verbundsystemen wurden in der Arbeit auf der Basis eigener umfangreicher Versuche und Berechnungen Vorschläge für ein einheitliches Prüfkonzept erarbeitet. Vorgeschlagen werden vom Verfasser folgende Prüfungen: Materialkennwerte (Zug- und Druckfestigkeit, E-Modul, Schwinden, Kriechen), Physikalische Untersuchungen (FTS-Beständigkeit, Wasserbeständigkeit, Karbonatisierungstiefe, Chlorideindringung), Systemprüfungen an Verbundbalken und -platten, Korrosionsschutz an Bewehrungsstäben. Zur Zeitraffung im Prüfablauf wurde der sogenannte "E-Versuch" eingeführt. Dabei wird die Wirksamkeit des Korrosionsschutzes durch die Veränderung des elektrischen Widerstandes der Betondeckung ermittelt. Die Prüfdauer kann damit auf 28 Tage verkürzt werden. Im Ergebnis der Arbeit werden die Prüfanforderungen detailliert zusammengestellt. Der zweite Teil des Forschungsberichtes umfaßt Messungen an instandgesetzten Brücken, insbesondere die Eigenspannungen in dünnen Beschichtungen.