Detailergebnis zu DOK-Nr. 41264
Fahrbahnoberflächen und offenporige Fahrbahndecken aus Beton in Japan (Orig. engl.: Topics on concrete pavement surfaces and porous pavements in Japan)
Autoren |
S. Matsuno |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen 14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung) |
Schriftenreihe Straßenforschung (Wien) H. 409, 1992, S. 84-91, 11 B, 1 T, 6 Q
Betonfahrbahndecken werden in Japan grundsätzlich mit einem Querbesenstrich und einem quergeführten Rechen strukturiert. Dies führt zu relativ hohen Rollgeräuschen. Daher wird seit drei Jahren auch das Auswaschverfahren wie in Belgien verwendet. Trotz der maximalen Korngröße des Betonzuschlags von 40 mm wurde auf der Waschbetonoberfläche mit mehreren Messungen eine deutliche Pegelreduzierung nachgewiesen. Die weitere Erprobung wird mit kleinerem Größtkorn fortgeführt. Offenporige Betondecken werden seit 1984 gebaut, bisher mehr als 600.000 m2 auf Gehwegen, Parkplätzen, öffentlichen Plätzen und Straßen mit leichtem Verkehr, um das Oberflächenwasser an Ort und Stelle zurückzuhalten und in den Untergrund abzuleiten. Zusammensetzung, Ausführung und Eigenschaften des Haufwerkbetons werden im Anhang des Beitrages wiedergegeben. Offenporige Betondecken wurden versuchsweise auch auf einigen Autobahnabschnitten ausgeführt. Zur Erhöhung der Tragfähigkeit (hohe Achslasten) und des Verschleißwiderstandes (Spikereifen) mußte die Betonfestigkeit auf Kosten des Hohlraumgehaltes erhöht werden: Biegezugfestigkeit 4,5 N/mm2, Hohlraumgehalt 15 Vol.-%. Dieser geringe Gehalt neigt zu schneller Verschmutzung der Hohlräume. Frost-Tau-Versuche haben ergeben, daß die Mörtelqualität die Dauerhaftigkeit des Betons bestimmt. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, daß offenporige Betondecken für schweren Verkehr weiterer Entwicklung bedürfen. Dabei muß bei einer ausreichenden Betonfestigkeit ein Hohlraumgehalt, wie bei den wenig belasteten Verkehrsflächen, von 25 Vol.-% angestrebt werden. Geräuschuntersuchungen im Hallraum am haufwerksporigem Beton zeigen, daß die Absorptionseigenschaften im wesentlichen von der Prüfkörpergröße (Dicke 4 bis 16 cm, untersuchte Flächen 2,5 bis 10 m2) beeinflußt werden.