Detailergebnis zu DOK-Nr. 41266
Reifen-Fahrbahngeräusch auf längs geschliffenen Betonfahrbahnen (Orig. engl.: Noise on longitudinally ground cement concrete pavements)
Autoren |
U. Sandberg |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen 14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung) |
Schriftenreihe Straßenforschung (Wien) H. 409, 1992, S. 125-127, 3 B
In Schweden wurde das Reifen-Fahrbahngeräusch auf einer Reihe von Straßen ermittelt. Einbezogen waren Asphaltbetone 0/12 und 0/16 mm, Oberflächenbehandlungen 4/8 und 8/12 mm sowie Betonfahrbahndecken: glatte, verschlissene, 10-20 Jahre alte Oberflächen vor sowie unmittelbar und ein Jahr nach dem Schleifen und eine neue Oberfläche, die zur Verbesserung der Ebenheit noch vor der Verkehrsübergabe geschliffen wurde. Für die Geräuschmessungen wurde der Lärmmeßanhänger der TU Danzig mit fünf verschiedenen Bereifungen benutzt. Bei der Bewertung der Ergebnisse ist zu berücksichtigen, daß in Schweden Spikereifen zugelassen sind und häufig benutzt werden. Die nicht geschliffenen Betondecken waren lauter als der Referenzbelag Asphaltbeton, die geschliffenen Oberflächen waren gleich und zwar so lange wie die feinen und ausgeprägten Längsriefen die Oberfläche prägten. Die Lärmreduzierung auf den geschliffenen Oberflächen ist vermutlich auf eine mehr oder weniger starke Herabsetzung des Airpumping- oder Air-resonant-Effektes zurückzuführen sowie auf eine ebenere Textur mit einer günstigeren Wellenlänge. Wesentliches Ergebnis der Untersuchungen ist, daß das Schleifen in Längsrichtung das Reifen-Fahrbahngeräusch deutlich vermindert, die Wirksamkeit aber durch den hohen Verschleiß in Folge der Spikereifen nachläßt. Das Schleifen muß also in regelmäßigen Abständen wiederholt werden, in einigen Fällen jährlich, damit die Lärmminderung aufrechterhalten bleibt. Hinsichtlich der Rangfolge der verschiedenen Oberflächen wurden für die untersuchten Fahrgeschwindigkeiten 50, 70 und 90 km/h keine wesentlichen Abweichungen ermittelt.