Detailergebnis zu DOK-Nr. 41272
Analyse eines "2-Last-FWD-System" zur besseren Ermittlung der oberflächennahen Schichtmoduli (Orig. engl.: Evaluation of a dual-load nondestructive testing system to better discriminate near-surface layer moduli)
Autoren |
R. Roque B.E. Ruth P. Romero |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 14.7 Tragfähigkeitsprüfungen |
Transportation Research Record (TRB) H. 1355, 1992, S. 52-58, 15 B, 1 T, 3 Q
Anhand von theoretischen Analysen wird gezeigt, daß mit einem 2-Last-FWD bei Asphaltbauweisen eine bessere Auflösung bei der Rückrechnung der oberflächennahen Schichtmoduli erreicht werden kann als mit einem herkömmlichen FWD. Dazu muß der Abstand der quer zur Mulde angeordneten Lasten so groß sein, daß sich zwischen den Lastzentren an der Fahrbahnoberfläche eine nach oben gewölbte (Quer-)Muldenform einstellt. Die Analysen ergeben, daß angenommene unterschiedliche E-Moduli der Asphaltschicht große, teilweise sogar extrem große Auswirkungen auf die Quermuldenform haben, während der E-Modul der ungebundenen Tragschicht in großem, teilweise extrem großem Maße mit der Form der (herkömmlichen) Längsmulde korrespondiert. Das gilt für ein breites Spektrum von Schichtenaufbauten hinsichtlich Geometrie und Steifigkeit. Anhand von durchgeführten Spannungs- und Verformungsberechnungen wird nachgewiesen, daß der festgestellte Effekt darauf beruht, daß sich zwischen den Lasten der Verlauf der Vertikalspannungen innerhalb der Asphaltschicht mit der Tiefe sehr stark verändert. Da dieses Verhalten innerhalb der ungebundenen Tragschicht nicht in dem Maße auftritt, ergibt sich aus dieser Schicht kein nennenswerter Einfluß auf die Form der Quermulde. Die vorliegende Arbeit beinhaltet weiterhin Sensitivtätsanalysen, um die Lastradien, die Abstände zwischen den Lasten und die Anordnung der Geophone im Hinblick auf eine hoch auflösende Rückrechnung der Schichtmoduli im oberflächennahen Bereich zu optimieren. Es wird schließlich gezeigt, daß eine Rückrechnung von E-Moduli aus Deflektionen eines 2-Last-FWD-Systems mit einfachen Rechenansätzen möglich ist.