Detailergebnis zu DOK-Nr. 41275
Die Erhaltung von Bauwerken der Bundesfernstraßen
Autoren |
F. Standfuß |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung |
in: 1. Symposium "Betonerhaltung" am 19. September 1989. Bonn: Bundesgütegemeinschaft Betonerhaltung, 1989, S. 8-13, 14 B
Im Bericht sind Zahlen und Daten über den Bestand und die Bestandsentwicklung von Brücken und Tunnel der Bundesautobahnen und Bundesstraßen genannt, die zum Verständnis der Größe der künftigen Erhaltungsaufgaben der Straßenverwaltung in der Bundesrepublik Deutschland erforderlich sind. Im Netz der Bundesfernstraßen gibt es 28.000 Brücken mit einer Gesamtlänge von 783 km und 72 Tunnel mit einer Gesamtlänge aller Tunnelröhren von rd. 55 km (Stand 1988). Den größten Anteil am Brückenbestand haben zusammengenommen die Bauwerke aus Spannbeton mit 71 % und Stahlbeton mit 19 %. Etwa 99 % aller Ende 1988 vorhandenen Bauwerke dieser Art sind Anfang der 60er Jahre gebaut. Die Straßenbauverwaltung geht bei der Betreuung der ihr anvertrauten Bauwerke davon aus, daß eine regelmäßige und fachkundige Überwachung und Prüfung die Gewähr dafür bietet, daß Schäden aller Art, die zu einer Gefährdung der Verkehrs- und Standsicherheit sowie Gebrauchstauglichkeit führen können, rechtzeitig erkannt und in angemessener Frist beseitigt werden können. Die Organisation der Bauwerkserhaltung in der Straßenbauverwaltung ist im Bericht dargestellt. Der geschätzte Bedarf zu erwartender Erhaltungskosten bis zum Jahre 2004 wurde begründet. Es wird bis Mitte der 90er Jahre ein Anstieg auf über 800 Mio DM mit dann fallender Tendenz zur Jahrtausendwende erwartet. Der Autor vertritt die Meinung, daß eine Minimierung von Erhaltungskosten nicht erst bei fertigen Bauwerken beginnen darf, sondern bereits bei der Planung neuer Bauwerke ansetzen muß. Nur pflegeleichte Brücken mit niedrigem Erhaltungsaufwand sollten an Bundesfernstraßen gebaut werden.