Detailergebnis zu DOK-Nr. 41349
Anwendungsmethoden von Reifengummi in Asphaltmischungen in Florida (Orig. engl.: Florida's approach using ground tire rubber in asphalt concrete mixtures)
Autoren |
B.E. Ruth G.C. Page R.C. West |
---|---|
Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.10 Gummi, Kautschuk, Asbest |
Transportation Research Record (TRB) H. 1339, 1992, 16-22, 4 T, 12 Q
Im Jahre 1988 wurde in Florida der Gedanke ernsthafter verfolgt, Altgummi von Reifen im Straßenbau zu verwenden. Die günstigste Möglichkeit wurde darin gesehen, modifizierte Bindemittel herzustellen. Drei größere Straßenbauprojekte wurden in den Jahren 1989 und 1990 gebaut mit Abschnitten aus dichten und offenporigen Asphaltmischungen. Die Bindemittelgehalte und die Mengen an vulkanisiertem Altgummi wurden varriiert. Drei Typen für die Verwendung von Altgummi wurden entwickelt. Als zweckmäßige Zugabemengen für dichte Asphaltmischungen sind 5 %, für offenporige Asphalte 15 % und für Membranschichten 25 % (jeweils bezogen auf die Bindemittelmenge) herausgestellt. Zur Herstellung der modifizierten Bindemittel sind Temperaturgrenzen und Mischzeiten angegeben, ebenso Liefer- und Prüfvorschriften für die anzuwendenden Produkte bei verschiedenen Asphaltschichten. Die Verfasser sind der Meinung, selbst wenn alle Asphaltmischungen mit gummimodifizierten Bindemitteln hergestellt würden, könnten höchsten 20 % der anfallenden Mengen an Altreifen wiederverwendet werden, wobei die Kosten allerdings 30 % über herkömmlichen Bindemitteln liegen würden. Andere Möglichkeiten der Verwendung von Altreifen sind aufgezählt und müssen bestehen bleiben, damit das Mengenproblem gelöst werden kann.