Detailergebnis zu DOK-Nr. 41385
Anmerkungen und Beispiele zum Entwurf städtischer Straßen
Autoren |
H.H. Topp |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung |
Österreichische Ingenieur- und Architekten-Zeitschrift (ÖIAZ) 135 (1990) Nr. 1, S. 25-32, 12 B, 9 Q
Der Artikel entstand nach einem Vortrag des Verfassers im Rahmen des Internationalen Seminars "Verbesserung der Lebensqualität in den Städten mittlerer Größe" in Luxemburg im Oktober 1989. Stadtstraßen haben viele Aufgaben. Nutzungsvielfalt macht die Lebendigkeit der Stadt aus. Insbesondere auf innerstädtischen Hauptverkehrsstraßen überlagern sich die vielfältigen Funktionen. Der Entwurf von Stadtstraßen muß Verkehrsplanung und Städtebau gleichermaßen integrieren. Die einseitige Durchsetzung der "Autoverkehrsfunktion" ist durch die Integration des Autos in die Stadt zu ersetzen. Fußgänger sind die wichtigsten Verkehrsteilnehmer in Innenstädten. Sie erzeugen Urbanität. Eine weitere Separierung der Straßenfunktionen, hier Fußgängerzone, dort Innenstadtring, ist zu vermeiden. Die überlieferte Proportionalität von Seitenraum - Fahrbahn - Seitenraum (3:4:3) sollte bewahrt bzw. wiederhergestellt werden. Funktion und Gestalt der Stadtstraßen und Knotenpunkte bestimmen einen ganzheitlichen Entwurf. Diese Grundsätze werden im Artikel an einer Reihe guter Beispiele für funktional und gestalterisch integrierte Straßenentwürfe erläutert. Gestaltungselemente, Ausführung, Kosten und Wirkungen werden beschrieben.