Detailergebnis zu DOK-Nr. 41405
Der Landschaftsverbrauch durch die Verkehrsträger im Vergleich
Autoren |
K. Mätzold |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels |
VDI-Berichte H. 1041, 1993, S. 205-234, 7 B, 18 T, 5 Q
In der vorliegenden Untersuchung werden betrachtet: Straße, Schiene, Wasserstraße, Luftverkehr. In Deutschland entfallen allein auf Straßen, Wege, Plätze 5 % der Gesamtfläche des Landes und 0,5 % auf die übrigen Verkehrsträger. Beim Landschaftsverbrauch sind zu bewerten Flächeninanspruchnahme, Trenn- und Zerschneidungseffekte sowie Veränderungen des Landschaftsbildes. Das Verhältnis Flächeninanspruchnahme für die reine Verkehrsfläche zu der Fläche inklusiv Nebeneinrichtungen beträgt bei der Straße 2,9 zu 9,2, 1,7 zu 3,2 bei der Schiene und 5,5 zu 7,3 bei der Wasserstraße ausgedrückt in ha/km. In einer konkreten Untersuchung wurde die mögliche Reduzierung des Flächenverbrauchs durch Bündelung der Verkehrswege für das Projekt der Bundesbahn-Neubau-Strecke (NBS) Köln - Rhein-Main als Bahn-Autobahn-Bündelung ermittelt. Der Flächenverbrauch wurde verglichen mit der bündelungsfreien Variante der NBS durch den Westerwald. Im Fall der Bündelung wurde ein Flächenverbrauch von i.M. (verschiedene Bündelungswirkungen) von 356,36 ha ermittelt und für die ungebündelte Westerwaldtrasse 746,23 ha. Die Trennwirkung wurde bei der Autobahntrasse mit 2,67 km ermittelt; bei der Westerwaldtrasse mit 24,01 km. Die Intensität der Trassenbündelung korrespondiert mit der zulässigen Streckenneigung des Schienenweges.