Detailergebnis zu DOK-Nr. 41416
Zur Integration von Logistiksubzentren in das Güterverkehrssystem
Autoren |
G. Teßmann |
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Sachgebiete |
5.21 Straßengüterverkehr |
Internationales Verkehrswesen 45 (1993) Nr. 1/2, S. 45-49, 2 B, 2 Q
Der Neuaufbau von Güterverkehrszentren in den neuen Bundesländern bietet die Möglichkeit, logistische Höchststandards zu realisieren. Die für den Aufbau von GVZ vorgesehenen neuen Standorte bieten vor allem weiträumig sehr große ökonomische und ökologische Vorteile, insbesondere bei der Verlagerung von Ferntransporten auf die Schiene und den Wasserweg. Sie liegen in den Wachstumsregionen von bevölkerungs- und wirtschaftspolitischen Ballungsgebieten. Für diese Regionen sind über die Errichtung von GVZ hinaus integrierende logistische Gesamtkonzepte erforderlich. Darunter wird ein abgestuftes System von Kristallisationspunkten des Wirtschaftsverkehrs für die jeweilige Region verstanden, in dem Warenverteilzentren von Handel und Spedition, Service- und Logistikcenter sowie Frachtzentren der Bahn, Fracht- und Briefzentren der Post, Transportgewerbegebiete, temporäre Zugangsstellen der Bahn und Binnenschiffahrt und vor allem sogenannte logistische Subzentren in innerer Lage der Ballungsgebiete und Städte eine jeweilige spezifische Funktion haben. Ein Logistiksubzentrum ist ein stadtarealer Logistikstandort mit Systemwechsel der Verkehrsträger an der Schnittstelle zwischen Fern- und Nahverkehr. Für die Errichtung solcher Logistiksubzentren werden die wirtschafts-, verkehrs- und umweltpolitischen Zielstellungen und die Anforderungen an die Vernetzung herausgearbeitet.