Detailergebnis zu DOK-Nr. 41423
Reisezeit ausschlaggebend für die Wahl des Verkehrsmittels (Orig. niederl.: Reistijd cruciaal voor keuze vervoerwijze)
Autoren |
A.L. Loos J. Kropman |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Verkeerskunde 44 (1993) Nr. 5, S. 26-29, 4 B, 3 T, 7 Q
Für den Korridor Dordrecht-Rotterdam wird untersucht, welchen Einfluß die Reisezeiten mit dem Pkw bzw. mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Eisenbahn) auf die Wahl des Verkehrsmittels haben. Dazu wird der "Beförderungszeitfaktor" (Reisezeit Eisenbahn : Reisezeit Pkw) ermittelt, und zwar sowohl anhand von Fahrplänen als auch aufgrund von Befragungen jeweils für die gesamte Fahrt von Haus zu Haus. Untersucht wird vor allem der morgendliche Verkehr (6.00 bis 10.00), der zu zwei Dritteln aus Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte besteht. Bei Beförderungszeitfaktoren bis 1,0 haben Bahn und Auto etwa gleiche Bedeutung; der Anteil der Bahn nimmt bei wachsenden Beförderungszeitfaktoren ab und fällt bei einem Beförderungszeitfaktor von 2,0 auf nur noch 10 %. Bei der Ermittlung des Beförderungszeitfaktors spielt es eine entscheidende Rolle, ob und in welchem Umfang Staus auf den Straßen berücksichtigt werden. Tatsächlich sind drei Viertel aller Autofahrer von Staus betroffen. Große Bedeutung haben auch die Wege von der Wohnung zum Bahnhof und vom Zielbahnhof zur Arbeitsstätte. Durch gezielte Verbesserungen können die Anteile des Eisenbahnverkehrs vergrößert werden.