Detailergebnis zu DOK-Nr. 41452
Sanierung von Asphaltstraßen mit Bewehrungseinlagen aus knotensteifen Kunststoffgittern
Autoren |
G. Heerten J. Horstmann |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Straßen- und Tiefbau 43 (1989) Nr. 5, S. 10-13, 4 B, 1 Q
Knotensteife Kunststoffgitter werden bei der Herstellung zweiaxial gereckt und besitzen formstabile Kreuzpunkte. Durch die Orientierung der Moleküle in den Längs- und Querstegen sowie im Knotenbereich wird der E-Modul gesteigert und eine Dehnungsreduzierung erreicht. Dadurch verbessern diese Gitter die Asphalteigenschaften. Durch die Verankerung der Gitter mit dem Korngerüst wirken sie unabhängig von der Klebekraft des Bitumens. Die Verformungsmöglichkeit des Mineralgemisches wird eingeengt. Als Folge wird die Spurrillen- und Rißbildung reduziert. Untersuchungen haben eine Gebrauchsdauerverlängerung der Fahrbahn um den Faktor 10 bestätigt. Die Anwendungsgebiete liegen vor allem bei der Sanierung und Verbreiterung von Straßen. Die ausgerollten Gitter werden untereinander in Längsrichtung mit Metallklammern verbunden. Sie sind zu spannen und an der Unterlage zu befestigen. Das Aufbringen einer Verzahnungsschicht nach vorherigem Anspritzen ist erforderlich. Die Verzahnungsschicht ist befahrbar.