Detailergebnis zu DOK-Nr. 41484
Geschwindigkeit und Unfallgeschehen auf Landstraßen (FP 8928 der BASt)
Autoren |
G. Schmidt B. Bartelt G. Regniet |
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Sachgebiete |
5.10 Entwurf und Trassierung 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Aachen: Heusch/Boesefeldt, Beratende Ingenieure für Verkehrstechnik und Datenverarbeitung, 1992, 86 S., Anhang, Anlagenband 100 S. (ungez.), zahlr. B, T, Q
Ziel des Vorhabens war es, vorhandene Untersuchungen zum Geschwindigkeitsverhalten und Unfallgeschehen auf Landstraßen (einbahnige Straßen der Kategoriengruppe AI bis AIV) zusammenzufassen sowie auf der Basis eigener Messungen die Grundlagen für die Ableitung allgemeingültiger und aktueller Zusammenhänge zu schaffen. Dazu wurden auf ca. 70 nach repräsentativen Gesichtspunkten ausgewählten Meßstrecken in den alten Bundesländern und 10 Meßstrecken in den neuen Bundesländern lokale Geschwindigkeitsmessungen durch den Einbau von Induktionsschleifen durchgeführt. Eine Unterscheidung erfolgte in die Fahrzeuggruppenarten Leicht- und Schwerverkehr. Die Einrichtung der Meßpunkte sollte gleichzeitig die Grundlage für ein geplantes flächendeckendes Meßstellennetz darstellen. Parallel zu den Geschwindigkeitsmessungen erfolgte eine Unfallanalyse der Strecken in den alten Ländern. Im Ergebnis der Untersuchung ließ sich anhand der durchgeführten statistischen Berechnungen kein nachweisbarer Zusammenhang zwischen den Geschwindigkeitskenngrößen und den Unfallkennwerten Unfallrate und Unfallkostenrate ermitteln. Vielmehr stehen die Geschwindigkeiten in einer direkten Beziehung zur Linienführung, den Querschnittsbreiten und den Verkehrsbelastungen. Die Ursachen dafür werden u.a. in dem geringen Unfallkollektiv und der Unfallkonzentration auf bestimmte Schwerpunkte innerhalb der Streckenabschnitte vermutet.