Detailergebnis zu DOK-Nr. 41497
Die Anwendung von Verfahren der erfragten Vorzugsvariante zur Untersuchung wahrscheinlicher Reaktionen auf Änderungen des Angebots an Parkplätzen an der Arbeitsstelle (Orig. engl.: The use of stated preference techniques to investigate likely responses to changes in workplace parking supply)
Autoren |
R.E. Allsop P. Clark |
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Sachgebiete |
5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Traffic Engineering + Control 34 (1993) Nr. 7/8, S. 350-354, 5 T, 15 Q
Die Verfasser berichten über Untersuchungen zu der Frage, ob verringerte Parkmöglichkeiten oder gebührenpflichtiges Parken am Arbeitsort die Verkehrsmittelwahl und damit den Spitzenverkehr mindern kann. Arbeitgeber stellen teils selbst Parkplätze zur Verfügung, teils geben sie finanzielle Hilfe bei gebührenpflichtigem Parken der Arbeitnehmer. Die Datengewinnung zum Verhalten der Pendler für das Aufstellen von Modellen erfolgte bisher durch Beobachtung der Verkehrsmittelwahl und der eigenständig getroffenen Entscheidungen (Angaben der Pendler), neuerdings aber durch Methoden des "ermittelten Vorzugs", wobei die Reaktion der Pendler auf hypothetisch gegebene Alternativen geprüft wird. Die Ergebnisse einer Studie zum Verhalten von Mitarbeitern des University College London und einer weiteren zur Nutzung der gebotenen Parkanlagen (174 Stellplätze auf dem Universitätsgelände für 230 Parkberechtigte zu billigen Vorzugsbedingungen) dienten zur Aufstellung von drei Verkehrsbedarfsmodellen. Die Ergebnisse waren denen aus früheren Studien vergleichbar. Sie zeigen, daß die Aufstellung empfindlicher Logit-Modelle aus einer kleinen Anzahl von Befragten (in der Studie waren es 29 Personen) mit dem Verfahren des "ermittelten Vorzugs" möglich ist. Maßgebende Daten bei der Nutzung des Pkw waren der Zeitaufwand für die Fahrt zur Arbeit, für die Suchzeit nach einem Stellplatz, für den Fußweg vom Park- zum Arbeitsplatz sowie die Parkgebühren, bei Nutzung des öffentlichen Verkehrs der Weg zur Haltestelle, Wartezeit, Fahrzeit, Umsteigezeit, Fußweg zur Arbeitsstelle und Fahrpreis. Die mathematischen Modelle werden nach Struktur und Aussagekraft beschrieben.