Detailergebnis zu DOK-Nr. 41499
Entwicklung des Straßenverkehrs - Gedanken zum Prognoseverfahren der RAS-Q
Autoren |
F.-J. Holzmüller |
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Sachgebiete |
5.12 Straßenquerschnitte 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Zeitschrift für Verkehrswissenschaft 64 (1993) Nr. 2, S. 71-89, 10 B, 4 T, zahlr. Q
Der Beitrag gibt einen Überblick über eine Auswahl bisher veröffentlichter Prognosen zur Entwicklung des Straßenpersonen- bzw. -güterverkehrs (Bestands-, Fahr- bzw. Verkehrsleistungsprognosen von Shell, DIW). Für ausgewählte Querschnitte im Fernstraßennetz wird untersucht, inwieweit das tatsächliche Verkehrsaufkommen der im Richtlinienwerk für die Straßenplanung enthaltenen Prognosekurve (Trendextrapolation nach RAS-Q 1982) entspricht. Ein ex-post-Vergleich für Querschnitte auf Autobahnen und Bundesstraßen zeigt, daß spätestens seit dem Jahr 1986 das tatsächliche Verkehrsaufkommen in allen untersuchten Fällen die Prognosewerte der RAS-Q 1982 übersteigt, was vor allem auf die überproportionale Zunahme des Pkw-Verkehrs zurückgeführt wird. Das tatsächliche Verkehrsaufkommen entwickelt sich nicht einheitlich, sondern weist einzelquerschnittbezogen Abweichungen auf. Dies ist besonders deutlich bei der Entwicklung des Lkw-Aufkommens. Pauschale Prognosewerte, so das Fazit, reichen für die Begründung von Planungen nicht mehr aus.