Detailergebnis zu DOK-Nr. 41515
Beitrag zur Erstellung von Eignungsprüfungen für bituminöse Deckschichten - Asphaltbeton 0/11 mm - durch ergänzende Angaben von lichttechnischen Kennwerten der verwendeten Mineralstoffe und der zu erwartenden Reflexionseigenschaften von Fahrbahnoberf lächen
Autoren |
G. Kluge |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.6 Sonstige Bauweisen (Helle Decken) |
Schriftenreihe Dissertationen der Technischen Hochschule Darmstadt H. D 17, 1991, 132 S., zahlr. B, T, Q
Zur Untersuchung des Einflusses der Mineralstoffe auf das lichttechnische Verhalten von Fahrbahnoberflächen wurden Leuchtdichtekennwerte von Splitten verschiedener Gesteine und Gesteinsgemische mit dem Standardverfahren, auf Betonplatten aufgeklebt, und ungebunden, in Behältern gelagert, bestimmt. Weiterhin wurden Schnittflächen durch Asphaltkörper aus verschiedenen Mineralstoffen, Oberflächen von Bohrkernen aus Deckschichten und Schnittflächen durch diese Bohrkerne auf ihr lichttechnisches Verhalten untersucht. Anhand der umfangreichen Untersuchungsergebnisse wurden die Zusammenhänge des lichttechnischen Verhaltens der unterschiedlichen Flächen und Mineralstoffe im feuchten und trockenen Zustand mit Beleuchtung aus unterschiedlichen Winkeln geprüft. Es wurden kennzeichnende "Gesteinsfaktoren" abgeleitet, mit denen die Mineralstoffe hinsichtlich ihres optischen Verhaltens in Rangfolgen oder in Helligkeitsgruppen eingeordnet werden können. Allerdings bestehen Unterschiede zwischen den lichttechnischen Kennwerten von frischen, bruchrauhen Splitten und solchen nach Gebrauchsbeanspruchung. Daher können aus den Meßergebnissen an Mineralstoffen bei der Eignungsprüfung eines Asphaltes keine genauen Angaben über das zu erwartende lichttechnische Verhalten der Deckschicht abgeleitet werden. Außerdem ist es notwendig, zur Berechnung des die Fahrbahnoberfläche kennzeichnenden Spiegelfaktors deren Rautiefe als wesentliche Einflußgröße zu berücksichtigen.