Detailergebnis zu DOK-Nr. 41567
Sicherheitsbewertung von Straßenquerschnittstypen mit Hilfe angepaßter Unfallkosten - Ergebnisse und Erfahrungen aus Deutschland
Autoren |
U. Brannolte H.-B. Barth |
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Sachgebiete |
5.12 Straßenquerschnitte 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
in: The East-West European Road Conference am 22.-24. September 1993 in Warschau. Warschau: Road and Bridge Research Institute / Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1993, Proceedings Vol. 2, S. 141-146, 5 B, 1 T, 6 Q
Von 1985 bis 1991 wurde in den alten Bundesländern eine umfangreiche Verkehrssicherheitsstudie durchgeführt, um durch eine große Stichprobe abgesicherte Unfallkennwerte für alle im dortigen Straßennetz vorkommenden Straßenquerschnittstypen zu gewinnen. Damit sollte eine sicherheitstechnische Einordnung von sog. "Zwischenquerschnitten" für Hochleistungsstraßen ermöglicht werden. Im Rahmen der Studie kam erstmals das Konzept der sog. "angepaßten" Unfallkosten zur Anwendung, dessen Kostensätze die Unfallschwerestrukturen der zu den einzelnen Querschnittstypen gehörenden Datenkollektive getreu widerspiegeln. In der Sicherheitsbewertung schnitten gegenüber Regelquerschnitten mit Richtungsfahrbahnen die entsprechenden Zwischenquerschnitte etwas günstiger ab; gegenüber dem Regelquerschnitt einer "normalen" einbahnigen Straße mit Gegenverkehr erzielten der zweistreifige Zwischenquerschnitt mit beiderseitigen Mehrzweckstreifen etwas niedrigere, der dreistreifige Zwischenquerschnitt hingegen deutlich niedrigere Unfallkostenraten.